Durch Schädigung des Gesichtsnerves (Nervus facialis) aufgrund eines Schädel-Hirn-Traumas, eines Schlaganfalls oder operativen Eingriffen (z.B.: Tonsillektomie) kann es zu Lähmungen der Gesichtsmuskulatur kommen.
So können Patienten bspw. die Stirn nicht mehr runzeln, ein Auge nicht mehr schließen, und ein Mundwinkel steht tiefer als der andere. Neben diesen sichtbaren Symptomen kann es begleitend auch zur Störung des Geschmackssinns oder zu Hörstörungen kommen. Zudem ist aufgrund der eingeschränkten Kiefer-, Lippen- und Zungenbeweglichkeit das Sprechen und das Essen beeinträchtigt.
Durch gezielte Stimulation der mimischen Muskulatur und Bewegungsübungen zur Verbesserung der Kiefer-, Lippen- und Zungenfunktion kann eine deutliche Verbesserung der Symptomatik erzielt werden.