Dank der heutigen technischen Möglichkeiten können wir mittels Computern und vieler elektronischer Geräte kommunizieren. So kann eine fehlende menschliche Stimme durch eine synthetische ersetzt werden. Diese Möglichkeiten können auch wir in der Therapie von Menschen mit sprachlichen und/oder sprechmotorischen Einschränkungen nutzen.

Für Menschen jeden Alters ist es wichtig, elementare Bedürfnisse und Wünsche äußern zu können. Ist eine Person aufgrund einer hirnorganischern Erkrankung, Einschränkungen der Sprechwerkzeuge (Zunge, Lippen etc.) oder einer sonstigen körperlichen oder geistigen Behinderung dazu nicht in der Lage, müssen Angehörige, Pflege- und Betreuungspersonal anhand von Gesten, Mimik, Bildtafeln und wenigen verständlichen lautlichen Äußerungen kommunizieren. Unbekannte Personen können nicht spontan die Betreuung und Pflege übernehmen.

Mit Hilfe der unterstützten Kommunikation/elektronischer Hilfsmittel können die Äußerungsmöglichkeiten für die Betroffenen oft stark erweitert bzw. erst möglich gemacht werden. Nicht nur Grundbedürfnisse wie "Ich habe Hunger.", "Ich möchte trinken., "Ich muss auf die Toilette." können geäußert werden, sondern auch viel umfangreichere, spezifische Aussagen können gemacht werden. So kann der Sprachcomputer z.B. durch die Auswahl eines Bildsymbols einzelne Wörter oder ganze Sätze für den Betroffenen aussprechen.

Bei Kindern können durch die technischen Geräte Sprachentwicklungsprozesse unterstützt und angeregt werden. Sie können in größeren sozialen Gruppen wie in der Kita und Schule kommunizieren und lernen.

Welches Gerät dabei für den jeweiligen Betroffenen in Frage kommt, hängt von den vorhandenen sprachlichen, kognitiven und motorischen Fähigkeiten ab. Sollen einzelne Wörter mittels des Kommunikationsgerätes gesprochen werden oder ist der Betroffene in der Lage ein komplexes, dynamisches System zu bedienen? Kann das Gerät über einen Touchscreen oder eine Augensteuerung bedient werden? In unserer Praxis können sie von unserem Team beraten werden.